Was ist Tracking & Fingerprinting?
Tracking beschreibt Methoden, mit denen Unternehmen, Webseitenbetreiber und Werbenetzwerke das Verhalten von Nutzern im Internet verfolgen. Fingerprinting geht noch weiter und ermöglicht es, Nutzer anhand von eindeutigen Geräteeigenschaften zu identifizieren – selbst dann, wenn keine Cookies gesetzt werden.
Tracking-Methoden:
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Cookie-Tracking
- Webseiten speichern kleine Dateien (Cookies) im Browser, um Nutzer wiederzuerkennen.
- Häufig genutzt für personalisierte Werbung und Analysezwecke.
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Tracking durch Drittanbieter-Skripte
- Google Analytics, Facebook Pixel und andere Skripte erfassen das Nutzerverhalten auf Webseiten.
- Diese Daten werden oft für gezielte Werbung genutzt.
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IP-Tracking
- Webseiten speichern die IP-Adresse von Besuchern und können so grob den Standort und Internetanbieter ermitteln.
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Canvas Fingerprinting
- Nutzt die Art, wie ein Browser Grafiken rendert, um ein einzigartiges Profil zu erstellen.
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WebRTC-Leak-Tracking
- Nutzt Sicherheitslücken in WebRTC (Echtzeitkommunikation), um die echte IP-Adresse des Nutzers zu enthüllen – selbst bei VPN-Nutzung.
Wie kann man Tracking verhindern?
- Browser mit integriertem Tracking-Schutz verwenden (z. B. Brave, Firefox mit uBlock Origin).
- Cookies regelmäßig löschen oder Cookie-Blocker nutzen (z. B. Cookie AutoDelete).
- VPN oder Tor-Netzwerk verwenden, um die IP-Adresse zu verbergen.
- Skripte von Drittanbietern blockieren (z. B. über NoScript oder uMatrix).
- Canvas Fingerprinting verhindern (z. B. durch Browser-Add-ons wie CanvasBlocker).
Warum ist Tracking & Fingerprinting ein Problem?
- Eingeschränkte Privatsphäre: Nutzerverhalten wird ohne Zustimmung erfasst.
- Gezielte Manipulation: Werbeanbieter und Unternehmen nutzen personalisierte Inhalte, um Kaufverhalten zu beeinflussen.
- Sicherheitsrisiken: Fingerprinting-Techniken können zur deanonymisierten Verfolgung von Personen genutzt werden.