Spurensicherung bezeichnet methodische Verfahren zur Erfassung, Analyse und Sicherung von physischen und digitalen Beweismitteln. Sie wird in der Kriminalistik, Forensik und digitalen Ermittlungen eingesetzt, um Tatabläufe zu rekonstruieren und Täter zu identifizieren.
Arten der Spurensicherung:
- Forensische Spurensicherung → Untersuchung physischer Beweise wie Fingerabdrücke, DNA, Fasern
- Digitale Spurensicherung (Digital Forensics) → Analyse von Metadaten, Logfiles & IT-Systemen
- OSINT-basierte Spurensicherung → Sammlung und Verknüpfung öffentlich verfügbarer Informationen
- Ballistische Spurensicherung → Untersuchung von Waffen, Munition & Schussrückständen
- Dokumentenspuren & Schriftgutachten → Analyse gefälschter Dokumente & Unterschriften
Methoden der Spurensicherung:
- Fotografische & Video-Dokumentation → Tatortaufnahme zur Beweissicherung
- DNA- & Fingerabdruckanalyse → Identifikation von Personen anhand biologischer Spuren
- Cyber-Forensik & digitale Rekonstruktion → Wiederherstellung gelöschter Daten & Netzwerkverkehrsanalysen
- Datenbankabgleich & OSINT-Quellen → Verknüpfung von Informationen aus verschiedenen Ermittlungsquellen
Spurensicherung in der digitalen Welt:
- IP-Tracking & Logfile-Analyse → Nachverfolgung von Cyberangriffen & betrügerischen Aktivitäten
- E-Mail- & Metadaten-Untersuchungen → Identifikation von Absendern & Kommunikationsmustern
- Forensische Bild- & Videoanalyse → Authentifizierung & Identifikation manipulierter Inhalte
- Darknet- & Deep-Web-Überwachung → Erkennung illegaler Aktivitäten & Marktplätze
➡ Spurensicherung ist ein zentraler Bestandteil forensischer Ermittlungen und essentiell für die Rekonstruktion von Straftaten, sowohl offline als auch online.