shadowbanning

Was ist Shadowbanning?

Shadowbanning bezeichnet eine Form der Reichweiteneinschränkung in sozialen Netzwerken, bei der Beiträge oder ganze Accounts für andere Nutzer unsichtbar gemacht oder in ihrer Sichtbarkeit stark reduziert werden. Der betroffene Nutzer erhält darüber keine Benachrichtigung und bemerkt den Bann meist erst durch den Rückgang von Interaktionen und Reichweite.

Häufige Anzeichen für Shadowbanning:

  • Beiträge erhalten plötzlich weniger Likes, Kommentare oder Shares
  • Hashtags funktionieren nicht mehr oder die Beiträge erscheinen nicht in den Suchergebnissen
  • Follower sehen neue Posts nicht in ihrem Feed
  • Kommentare und Nachrichten von gebannten Accounts sind für andere nicht sichtbar
  • Keine neuen Follower trotz aktiver Präsenz

Warum setzen Plattformen Shadowbanning ein?

Social-Media-Plattformen nutzen Shadowbanning als inoffizielle Methode, um unerwünschte Inhalte zu regulieren, ohne Nutzer explizit zu sperren. Dies kann folgende Gründe haben:

  • Verstoß gegen Community-Richtlinien: Inhalte, die als unangemessen, beleidigend oder irreführend eingestuft werden.
  • Automatisierte Erkennung von Spam: Nutzung vieler Hashtags, übermäßige Posting-Frequenz oder wiederholte Links können als Spam gewertet werden.
  • Manipulative Praktiken: Gekaufte Follower, Engagement-Gruppen oder zu viele automatisierte Interaktionen.
  • Kritische oder kontroverse Inhalte: Einige Plattformen drosseln Reichweiten von Meinungen oder Themen, die als sensibel eingestuft werden.

Welche Plattformen setzen Shadowbanning ein?

  • Instagram: Hashtags werden nicht mehr angezeigt, weniger Reichweite im Feed.
  • Facebook: Reduzierung der Sichtbarkeit von Beiträgen in Gruppen oder auf Seiten.
  • Twitter/X: Bestimmte Tweets erscheinen nicht in der Timeline oder den Suchergebnissen.
  • TikTok: Videos erreichen nur einen kleinen Teil der Follower oder erscheinen nicht auf der „For You“-Seite.
  • LinkedIn: Beiträge erscheinen nicht mehr in den Netzwerken der Kontakte.

Wie kann man Shadowbanning erkennen?

  • Überprüfung mit einem zweiten Account: Testen, ob Beiträge oder Hashtags von anderen Accounts sichtbar sind.
  • Engagement-Analyse: Plötzlicher, unerklärlicher Rückgang von Interaktionen kann ein Hinweis sein.
  • Nutzung von Shadowban-Checkern: Verschiedene Online-Tools analysieren, ob ein Account betroffen ist.

Wie kann man Shadowbanning verhindern oder beheben?

  • Community-Richtlinien einhalten: Keine verbotenen Inhalte posten, auf Spam-Praktiken verzichten.
  • Hashtags bewusst nutzen: Nicht immer die gleichen Hashtags und keine gesperrten Tags verwenden.
  • Regelmäßige, aber natürliche Aktivität: Keine übermäßige Automatisierung oder Massenaktionen.
  • Beschwerde bei der Plattform einreichen: In manchen Fällen kann der Kundensupport helfen.

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