Metadaten

Was sind Metadaten?

Metadaten sind „Daten über Daten“ und enthalten zusätzliche Informationen zu einer Datei, einem Dokument oder einer Kommunikation. Sie helfen dabei, den Ursprung, die Eigenschaften und die Nutzung eines digitalen Objekts nachzuvollziehen.

Anwendungsbereiche von Metadaten:

  • Digitale Forensik: Analyse von Datei-Metadaten, um Manipulationen oder Urheber nachzuvollziehen.
  • Cybersecurity: Identifikation von Bedrohungen durch Protokoll-Metadaten von Netzwerk- und Systemaktivitäten.
  • OSINT-Analyse: Verfolgung von Informationsquellen durch Metadaten aus Dokumenten, Bildern oder E-Mails.
  • Suchmaschinen-Optimierung (SEO): Einsatz von strukturierten Metadaten zur besseren Indexierung von Websites.

Typische Metadaten-Arten:

  • Datei-Metadaten: Änderungsdatum, Ersteller, Dateigröße, Software, mit der eine Datei erstellt wurde.
  • Bild-Metadaten (EXIF): Kameramodell, GPS-Koordinaten, Aufnahmedatum.
  • Dokument-Metadaten: Autor, Bearbeitungsverlauf, eingebettete Kommentare.
  • Kommunikations-Metadaten: Sender, Empfänger, Zeitpunkt und Dauer einer Nachricht oder eines Telefonats.

Warum sind Metadaten wichtig?

Metadaten spielen eine zentrale Rolle in der digitalen Analyse. Sie ermöglichen Ermittlern, versteckte Informationen zu entdecken, Cyberangriffe zurückzuverfolgen und die Authentizität von digitalen Beweisen zu überprüfen. Gleichzeitig sind sie ein Datenschutzrisiko, da sie oft mehr preisgeben als beabsichtigt.

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