Geldwäsche

Was ist Geldwäsche?

Geldwäsche bezeichnet den Vorgang, bei dem kriminell erworbene Gelder durch verschiedene Transaktionen in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust werden. Ziel ist es, die wahre Herkunft des Geldes zu verschleiern und es als legale Einnahme erscheinen zu lassen.

Typische Methoden der Geldwäsche

1. Smurfing (Strukturierung)

  • Große Geldbeträge werden in kleinere, unauffällige Summen aufgeteilt
  • Einzahlungen erfolgen über verschiedene Konten oder Personen, um Aufmerksamkeit zu vermeiden

2. Offshore-Konten & Shell Companies

  • Nutzung von Briefkastenfirmen in Offshore-Gebieten, um Eigentümer zu verschleiern
  • Geld wird über komplexe Unternehmensstrukturen geleitet, um die Nachverfolgung zu erschweren

3. Kryptowährungen & digitale Zahlungswege

  • Bitcoin & Altcoins als Mittel zur anonymen Geldbewegung
  • Nutzung von Mischdiensten (Mixern), Privacy Coins & Peer-to-Peer-Transfers zur Verschleierung

4. Immobilien & Luxusgüter

  • Kauf von Immobilien, Kunstwerken oder Luxusgütern, um illegale Gewinne zu waschen
  • Weiterverkauf mit gefälschten Rechnungen zur Verschleierung der ursprünglichen Herkunft

5. Casino- & Glücksspiel-Transaktionen

  • Einzahlen von Bargeld in Casinos und spätere Auszahlung als „Gewinn“
  • Online-Glücksspiel-Plattformen zur Verschleierung illegaler Gelder

Gesetze & strafrechtliche Konsequenzen

  • Anti-Geldwäsche-Gesetze (AML – Anti-Money Laundering) verpflichten Banken & Finanzdienstleister zur Überprüfung verdächtiger Transaktionen
  • Know Your Customer (KYC)-Regeln verlangen Identitätsprüfungen bei Finanzgeschäften
  • Verstöße können zu hohen Geldstrafen & Haftstrafen führen

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