Digitale Forensik

Was ist Digitale Forensik?

Digitale Forensik ist der Bereich der forensischen Wissenschaft, der sich mit der Identifikation, Sicherung, Analyse und Interpretation digitaler Spuren befasst. Sie wird insbesondere bei Cybercrime-Ermittlungen, Betrug, Datenmanipulation und Sicherheitsverstößen eingesetzt.

Anwendungsbereiche der Digitalen Forensik:

  • Cybercrime-Ermittlungen: Analyse gehackter Systeme, Identifizierung von Tätern und Nachverfolgung von digitalen Spuren.
  • Datenwiederherstellung: Rekonstruktion verlorener oder manipulierte Daten, z. B. nach einem Ransomware-Angriff.
  • Gerichtsfeste Beweissicherung: Dokumentation digitaler Beweise für Gerichtsverfahren und Ermittlungen.
  • Insider-Bedrohungen: Untersuchung von Mitarbeiteraktivitäten im Verdachtsfall von Datendiebstahl oder Industriespionage.

Methoden der Digitalen Forensik:

  • Festplatten- und Speicheranalyse: Untersuchung von Speichermedien auf gelöschte, versteckte oder manipulierte Daten.
  • Netzwerkforensik: Analyse des Datenverkehrs zur Identifikation von Sicherheitslücken oder unbefugtem Zugriff.
  • Malware-Analyse: Untersuchung von Schadsoftware zur Ermittlung von Ursprung, Funktionalität und Infektionswegen.
  • OSINT & digitale Spurenanalyse: Kombination von Open Source Intelligence (OSINT) mit digitaler Forensik zur Identifizierung von Tätern oder betrügerischen Strukturen.

Warum ist Digitale Forensik wichtig?

Digitale Forensik hilft dabei, Cyberangriffe aufzuklären, Datenmanipulationen nachzuweisen und Täter zu identifizieren. In der Unternehmenssicherheit und bei strafrechtlichen Ermittlungen ist sie ein entscheidendes Instrument, um digitale Spuren zu sichern und gerichtsfeste Beweise zu liefern.

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