Der Begriff KI-Fakes umfasst jede Art von digitaler Täuschung, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wird. Identitätsbetrug wiederum bezeichnet das unerlaubte Verwenden oder Erfinden von Identitäten zu betrügerischen Zwecken.

Die Bedrohung wächst, da KI-gestützte Tools es ermöglichen, in wenigen Sekunden Bilder, Stimmen und Videos zu fälschen – oft so professionell, dass selbst Experten kaum noch Unterschiede erkennen.

Diese Technologien werden für verschiedene Betrugsarten genutzt:

• Deepfake-Videos & -Stimmen: Betrüger manipulieren Videos und Sprachnachrichten, um sich als echte Personen auszugeben oder falsche Aussagen zu generieren.
• Live-Manipulationen in Telefon- und Videoanrufen: Durch Spoofing-Techniken erscheinen Anrufe unter falschen Rufnummern, Stimmen werden in Echtzeit imitiert und in Videoanrufen werden täuschend echte digitale Masken eingesetzt.
• Gefälschte Profile: KI-generierte Gesichter und Biografien werden für Social-Media–Betrug, Romance-Scams und Phishing-Kampagnen eingesetzt.
• Synthetic Identity Fraud: Eine Mischung aus echten und gefälschten Daten wird genutzt, um glaubwürdige Fake-Identitäten für Finanzbetrug oder kriminelle Aktivitäten zu erschaffen.
• Manipulierte Unternehmensdaten: Gefälschte Geschäftsführer-Identitäten oder fingierte Geschäftsdokumente täuschen Partner, Investoren und Kunden.
• Täuschung durch KI-generierte Nachrichten: Automatisierte Chatbots und KI-generierte Inhalte werden verwendet, um gezielte Fehlinformationen zu verbreiten oder Vertrauen zu erschleichen.

Diese Methoden stellen nicht nur für Einzelpersonen eine Gefahr dar, sondern auch für Unternehmen und Behörden, die sich auf klassische Identitätsprüfungen verlassen.